Videokonferenz ganz persönlich


8 Empfehlungen für ein angenehmes Miteinander

Von Null auf Hundert – Videokonferenzen aller Orten. Ob im Business, privat oder für die Schule: Videokonferenzen sind im Trend. Welche Kleinigkeiten machen diese für alle Teilnehmenden angenehm?

shutterstock.com; Olga Strelnikova

Konzentration
Am nächsten kommt das virtuelle Meeting einem persönlichen, wenn auch das Live-Video (die Webcam) eingeschaltet ist. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dann meine Konzentration am höchsten ist, schließlich werde ich von den anderen ja beobachtet ;-).

Dabei finde ich es für ein angenehmes Miteinander wichtig, sich mindestens ebenso respektvoll wie im realen Leben den Teilnehmenden gegenüber zu verhalten. Gerade weil diese Art der Kommunikation ungewohnt und eine persönliche Regung sichtbar, aber nicht direkt fühlbar ist.

Persönliche Empfehlungen
Aus eigenen Erfahrungen und Beobachtungen habe ich folgende Empfehlungen zusammengestellt, die zu meinem Wohlbefinden während einer Videokonferenz beitragen. Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

  • Hübsch machen für das virtuelle Meeting: ordentliche Haare, einfarbige Oberteile. Gegen die Jeans im Home-Office ist nichts einzuwenden, gegen die Jogging-Hose für mich schon.
  • Einen ruhigen Platz für die Videokonferenz suchen, wo niemand durch das Bild läuft.
  • Alle Hintergrundgeräusche abstellen. Insbesondere bei offenem Mikrofon kann ein laut tönendes Radio, eine polternde Kaffeemaschine oder ähnliches ziemlich stören.
  • Gerade auf dem Stuhl oder auf dem Sofa sitzen, mit aufmerksamen Blick nach vorn. Dies ergibt eine offenere, freundlicherer Gesprächshaltung als hingelümmelt auf dem Sofa. Schließlich sitzt man sich beim Gespräch auch gegenüber und blickt seinen Gesprächspartner an.
  • Brillenträger wie ich müssen darauf achten, die Neigung der Webcam so einzustellen bzw. den Platz so zu wählen, dass die Brillengläser nicht spiegeln. Dies wirkt für die anderen Teilnehmenden irritierend.
  • Ausreden lassen. Dies ist schwieriger als im realen Gespräch einzuhalten, da die Übertragung zeitversetzt ist. Daher lieber eine Sekunde länger mit der Antwort warten.
  • Trinken, wenn das eigene Mikrofon stumm geschaltet ist. Für die Headset – Träger hört sich das nämlich furchtbar an. Dies gilt selbstverständlich auch für das Husten.
  • Bloß nicht: Den Kopf in die Hand stützen. Dies sieht im virtuellen Meeting noch mehr wie im realen Gegenüber total gelangweilt für die anderen, vor allem für den Gastgebenden, aus.

Im Interview
Auch meine Kollegin Franka Elsbett-Klumpers von EK Training (www.ek-training.de) hat sich auf ihrem Blog dem Thema Videokonferenz gewidmet – und mich im Anschluss an diesen Blogbeitrag zum Experten – Interview eingeladen. Virtuell, versteht sich :-).

Die Videokonferenzen bleiben sicherlich noch einige Zeit im Trend. Ich bin dankbar, dass es diese Technik gibt, sonst wäre noch weniger Sichtkontakt möglich. Trotzdem freue ich mich schon darauf, meine Gesprächspartner wieder persönlich zu treffen.

Erzählen Sie mir gerne Ihre persönlichen Erfahrungen mit Videokonferenzen.

Bleiben Sie gesund!